Unternehmen
2014 ließ sich die von Saldern Gruppe mit dem Hamburger Compliance Zertifikat auszeichnen. Es sollte ein klares Zeichen setzen: Wir stehen für rechtmäßiges Handeln. Das Compliance-System hat sich seitdem bewährt, vor allem stärkt es die Wertekultur des Unternehmens. Die Rolle des Ombudsmanns spielt dabei eine wichtige Rolle.
Die Entscheidung zu einem Compliance-System traf der geschäftsführende Gesellschafter und Gründer Dietrich von Saldern damals sehr bewusst. Die mittelständisch geprägte Unternehmensgruppe sollte sich in einem schwierigen Marktumfeld positiv absetzen. Gemeinsam mit Rechtsanwalt Dr. Malte Passarge, Compliance Berater und Partner bei der Hamburger Kanzlei Huth Dietrich Hahn Rechtsanwälte, wurden maßgeschneiderte Compliance-Strukturen implementiert, die nicht nur Rechtssicherheit gewährleisten, sondern auch ethische Standards. Die Zertifizierung erfolgte später durch die Handelskammer Hamburg.
Seither unterzieht sich die von Saldern Gruppe alle drei Jahre einem externen Audit, um die Effektivität der vorhandenen Compliance-Strukturen prüfen zu lassen.
Für Dr. Malte Passarge ist die Rechtskonformität der Kern jedes Compliance-Systems. Sie stellt sicher, dass ein Unternehmen stets im Einklang mit geltenden Gesetzen und Vorschriften handelt. „Die positiven Effekte von Compliance werden oft erst dann sichtbar, wenn sie fehlen“, betont Dr. Passarge. Ohne ein solides Compliance-System können Unternehmen schnell in rechtliche Schwierigkeiten geraten, was nicht nur kostspielig, sondern auch rufschädigend ist.
Ein robustes Compliance-System stärkt nicht nur die Reputation eines Unternehmens, sondern auch die Wertekultur. Indem ein Unternehmen klare ethische Richtlinien und Verhaltensstandards festlegt, schafft es ein Umfeld, in dem Mitarbeiter verantwortungsvoll handeln und sich ihrer Rolle im Unternehmen bewusst sind. Dies führt zu einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen und fördert ein vertrauensvolles Miteinander. Dr. Passarge weiß aus Erfahrung: „Eine gesunde Unternehmens- und Wertekultur ist die Basis, auf der Compliance aufbaut. Ohne eine solche Kultur kann Compliance nicht funktionieren.“
Die positiven Effekte von Compliance werden oft erst dann sichtbar, wenn sie fehlen.
Dr. Malte Passarge
Der Ombudsmann ist eine zentrale Figur im Compliance-System, bei der von Saldern Gruppe ist es der Rechtsanwalt Dr. Passarge. Er dient als unabhängige und vertrauenswürdige Anlaufstelle für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Unsicherheiten oder Verdachtsfälle bezüglich unrechtmäßiger Geschäftspraktiken melden möchten. „Wenn Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich nicht an ihre Vorgesetzten wenden können oder wollen, bietet der Ombudsmann eine alternative Anlaufstelle für ihre Anliegen“, erläutert Dr. Passarge.
Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit des Ombudsmanns ist die Sicherstellung der Unschuldsvermutung für alle Beteiligten. „Es werden keine Maßnahmen ergriffen, ohne dass die Vorwürfe gründlich und unter Berücksichtigung der Unschuldsvermutung geprüft werden“, so Dr. Passarge. Dies schaffe Vertrauen in den Prozess und ermutige Mitarbeiter, Verdachtsfälle zu melden, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen.
Der Ombudsmann trägt auch dazu bei, den Missbrauch des Meldesystems zu verhindern. „Dass mich einfach mal jemand aus einer Laune heraus anschreibt, das habe ich noch nicht erlebt“, sagt Dr. Passarge. Dies zeige den verantwortungsvollen Umgang aller Beteiligten.
Eine gesunde Unternehmens- und Wertekultur ist die Basis, auf der Compliance aufbaut. Ohne eine solche Kultur kann Compliance nicht funktionieren.
Dr. Malte Passarge
Insgesamt trägt der Ombudsmann dazu bei, ein Klima der Transparenz und Integrität im Unternehmen zu fördern und das Vertrauen der Mitarbeiter in das Compliance-System zu stärken.
Für die von Saldern Gruppe ist Compliance eine unternehmerische Grundsatzentscheidung gewesen, die das Fundament für nachhaltigen Erfolg legt. Dr. Passarge bringt es auf den Punkt: „Für ein modernes, starkes und gesundes Unternehmen ist Compliance heute eine Selbstverständlichkeit. Es wird von Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen verlangt und erwartet.“ In einer Zeit, in der ethisches Verhalten und Transparenz immer wichtiger werden, zeigt die von Saldern Gruppe, wie Compliance erfolgreich in die Unternehmensstrategie integriert werden kann.
Dr. Malte Passarge ist seit 2020 Partner bei HUTH DIETRICH HAHN. Er ist zudem Chefredakteur des „Compliance-Beraters“ und Referent und Autor zahlreicher wirtschaftsrechtlicher Publikationen in den Bereichen Compliance, Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht. Dr. Malte Passarge berät größere mittelständische und inhabergeführte Unternehmen in allen Fragen des Gesellschaftsrechts, allgemeinen Wirtschaftsrechts sowie der Einführung von Compliance-Management Programmen.
Der Ombudsmann im Compliance-System eines Unternehmens ist eine unabhängige und vertrauenswürdige Anlaufstelle für Mitarbeiter, die Verdachtsfälle oder Unsicherheiten bezüglich unrechtmäßiger Geschäftspraktiken melden möchten. Seine Hauptaufgaben umfassen:
Insgesamt trägt der Ombudsmann dazu bei, ein Klima der Transparenz und Integrität im Unternehmen zu fördern und das Vertrauen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in das Compliance-System zu stärken.
Die von Saldern Gruppe ist mit mehr als 20 Standorten, eigenen Betonwerken und rund 550 Mitarbeitern der führende Anbieter für Transportbeton & Logistik in Norddeutschland. Kompetenz, Verlässlichkeit und Kundennähe stehen im Fokus des Dienstleisters. Klimafreundliches Bauen ist für die von Saldern Gruppe die Zukunft und Nachhaltigkeit ein Anspruch, der sich nicht nur im Produktportfolio und der Logistik widerspiegelt, sondern auch in der Betrachtung der Unternehmensprozesse.
Reiner Bagger und Carsten Sußmann I ©von Saldern Gruppe 2024
Christian Schuldt I ©von Saldern Gruppe 2024Der Wert von Kontinuität in bewegten Zeiten