Großprojekt der Fertigbeton von Saldern GmbH & Co. KG

55.000 Kubikmeter Brandschutzbeton für das Großbauprojekt Wesertunnel bis 2028

Die Fertigbeton von Saldern GmbH & Co. KG ist Teil eines besonderen Großauftrags: Seit Oktober vergangenen Jahres beliefert sie vom Standort Bremerhaven aus die Baustelle des neuen Wesertunnels mit einem speziellen Brandschutzbeton. Der Bau des Wesertunnels als Teil der Autobahneckverbindung A 281 ist derzeit das größte Infrastrukturprojekt in der Region. 

Die Lieferung von Brandschutzbeton stellt höchste Anforderungen

Bis August 2028 entstehen im Auftrag von Wayss & Freytag in der Lloyd-Werft Bremerhaven insgesamt sechs Tunnelelemente, die später über die Weser an ihren Bestimmungsort transportiert und abgesenkt werden. Der Tunnel wird als Absenktunnel realisiert, wobei diese vorgefertigten Elemente eingeschwommen und abgesenkt werden.

„Für den Bau der sechs Tunnelelemente liefern wir insgesamt 55.000 Kubikmeter Brandschutzbeton“, erläutert Guido Buchholz, Vertriebsleiter bei der von Saldern Gruppe. Die sechs Absenkelemente haben eine Gesamtlänge von 720 Metern und bilden später den vierspurigen Autobahntunnel. Der verbaute Brandschutzbeton muss ganz besondere Anforderungen erfüllen und unterliegt daher permanenten Qualitätskontrollen: „Der Brandschutzbeton ist ein Spezialbeton, der schwierig herzustellen ist. Die Konsistenz muss auf den Punkt stimmen, auch werden Kunststofffasern eingesetzt. Die spezielle Rezeptur wurde zusammen mit dem Auftraggeber Wayss & Freytag und einem Betonlabor entwickelt.“ Für die Herstellung des Brandbetons wurde der Standort Bremerhaven vorab von der Materialprüfstelle Leipzig verifiziert, so Buchholz.

Herstellung erfolgt direkt im Werk Bremerhaven

Die Herstellung erfolgt direkt im Betonwerk Bremerhaven, einem der 20 Standorte der von Saldern Gruppe in Norddeutschland. Hier wird der Spezialbeton angemischt, auf seine Qualität geprüft und gelangt in nur 20 Minuten Fahrzeit zur Großbaustelle. 14 Mitarbeiter sind an Betonage-Tagen für die Belieferung des Tunnelprojekts im Einsatz – vom Mischmeister über die Fahrer bis zum Laboranten.

Auf der Baustelle kontrolliert Wayss & Freytag den angelieferten Beton erneut, bevor er verbaut wird.

An den ersten beiden Tunnelelementen wird bereits seit Oktober 2024 gearbeitet. „Ende Juni 2025 werden wir mit den ersten beiden 120 Meter langen Tunnel-Elementen fertig sein“, schätzt Buchholz. Bis dahin heißt es punktgenaue Arbeit und besonderes Augenmerk auf die Qualität des Betons – eine Verantwortung, der sich das gesamte Team täglich aufs Neue stellt.

Nach Fertigstellung aller Tunnelelemente wird der Innenausbau des Tunnels erfolgen. Ab Ende 2028 sollen dann die ersten Autos durch den neuen Wesertunnel rollen können. Der Wesertunnel wird als Teil der A 281 eine wichtige Verbindung zwischen den Autobahnen A 1 und A 27 herstellen. Er soll den Verkehr in Bremen entlasten und der Region neue Impulse für Wachstum und Entwicklung geben. Mit dem Brandschutzbeton der Fertigbeton von Saldern nimmt dieses Zukunftsprojekt Gestalt an.

Guido Buchholz ist Vertriebsleiter bei der von Saldern Gruppe.

 

Der Bau der Tunnelelemente auf der Lloyd Werft in Bremerhaven.

 

Zeigt das Ausmaß der Tunnelelemente: Guido Buchholz und sein Kollege Carsten Lawrenz in einer 30 Meter hohen Tunnelröhre, die zur Demonstration auf dem Gelände der Lloyd-Werft aufgestellt wurde.