Die stark gestiegenen Energiekosten waren ausschlaggebend bei der Entscheidung für die Investition in eine Photovoltaik-Anlage am Standort Soltau. „Die Stromrechnungen haben sich bei uns mehr als verdoppelt – bei gleichem Verbrauch“, erläutert Klaus Brustmann, Geschäftsführer der Heide-Transportbeton GmbH (HTB), eine Tochtergesellschaft der von Saldern Gruppe. „Dieser Entwicklung mussten wir etwas entgegensetzen. Mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage auf unserem Werksgelände werden wir einen erheblichen Teil des Energiebedarfs eigenständig decken können.“
Projektleiter Carsten Sußmann erläutert die technischen Details: „Die Anlage in Soltau ist mit 118 Kilowatt Peak etwa 20 Prozent größer als die Anlage in Aurich. Allerdings ist sie aufgrund der Dachgeometrie Ost-West ausgerichtet, was den Energieertrag etwas schmälert.“ Dennoch rechnet man mit einem Jahresertrag von etwa 100 Megawattstunden.
Eine wesentliche Herausforderung bei der Realisierung der Photovoltaik-Anlage war die Umplanung vom ursprünglich vorgesehenen Verwaltungsgebäude auf die Maschinenhalle aufgrund der Dachgeometrie. Auch behördliche Auflagen und personelle Engpässe grätschten in die Projektplanung. „Geplant waren eigentlich zwei bis drei Monate Bauzeit, am Ende hat es sechs Monate gedauert“, resümiert Brustmann. Im Dezember 2024 wurde erstmals Strom selbständig produziert, die Einspeisung ins Netz erfolgt seit Februar 2025.