Martin Herzog ist Personalleiter und Ausbilder bei der von Saldern Logistik GmbH & Co. KG in Brunsbüttel

Mit Erfahrung und Weitblick

Martin Herzog bringt über vier Jahrzehnte Berufserfahrung mit – von internationalen Konzernen bis zum norddeutschen Mittelstand. Bei der von Saldern Logistik in Brunsbüttel gibt der 63-jährige Personalleiter seine umfassende Expertise an die nächste Generation weiter. Als Ausbilder für angehende Kaufleute für Büromanagement verbindet er fundiertes Fachwissen mit der Überzeugung, dass Ausbildung weit mehr ist als reine Wissensvermittlung.

„Die Ausbildungszeit ist eine prägende Phase im Leben eines jungen Menschen. Mir liegt viel daran, meine Erfahrung aber auch meine Freude am Job weiterzugeben – Arbeit soll ja auch Spaß machen“, betont Martin Herzog. Seit 2016 ist er bei der von Saldern Logistik als Personalleiter tätig und ist ebenso Ausbilder für die Fachrichtung „Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement“. Seine Leidenschaft, junge Menschen beruflich zu begleiten, begann bereits Jahrzehnte früher.

Ein Werdegang durch verschiedene Welten

Martin Herzogs berufliche Reise führte ihn durch unterschiedlichste Stationen: Nach seiner kaufmännischen Lehre bei einem großen Handwerksunternehmen wechselte er in die Zementindustrie. Dort durchlief er verschiedene Positionen – von der Lohnabrechnung über IT-Projekte bis hin zum Controlling und Accounting. Er begleitete Fusionen, arbeitete international und sammelte wertvolle Erfahrungen sowohl in Konzernstrukturen als auch im Mittelstand.

2016 wechselte er zur damaligen Gleimius Transporte (heute von Saldern Logistik) nach Brunsbüttel. „Ich wollte mich beruflich neu ausrichten und hatte zwei Optionen“, sagt er. Die Entscheidung für den lokalen Mittelständler traf er bewusst: fünf Minuten Arbeitsweg statt Umzug nach Hessen, ein familiäres Umfeld statt anonymer Konzernstrukturen.

Mir liegt viel daran, meine Erfahrung aber auch meine Freude am Job weiterzugeben – Arbeit soll ja auch Spaß machen!

Martin Herzog

Martin Herzog bringt über vier Jahrzehnte Berufserfahrung mit – von internationalen Konzernen bis zum norddeutschen Mittelstand. Seit 2016 ist er bei der von Saldern Logistik in Brunsbüttel und verantwortet den Bereich Personal und die Ausbildung für Kaufleute für Büromanagement.
 

Ausbilden – eine Herzensangelegenheit

Bereits in seinen früheren Positionen kümmerte sich Martin Herzog um Nachwuchskräfte. „Ich habe über Jahre Bachelor-Studenten und Auszubildende in meiner Abteilung auf ihrem Weg begleitet“, erzählt er. Was ihn antreibt? „Man kann den jungen Leuten etwas vermitteln, und wenn man dann später das Resultat sieht – wie sie selbstverantwortlich und engagiert ihren Weg gehen – dann ist das erfüllend.“ Besonders stolz ist er auf ehemalige Auszubildende, die ihre Lehrzeit in eine erfolgreiche Karriere verwandelt haben. „Das zu sehen, freut mich besonders, soviel kann man dann nicht falsch gemacht haben“, schmunzelt Herzog.

Kaufmännische Ausbildung mit Logistik-Plus

Die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement bei der von Saldern Logistik bietet mehr als das klassische Berufsbild. „Neben der kaufmännischen Ausbildung lernen unsere Azubis zusätzlich, was ein Speditionskaufmann lernen würde“, erklärt Herzog. „Als Transportunternehmen ist die Ausbildung bei uns facettenreicher, das ist ein echter Pluspunkt.“

Die Auszubildenden durchlaufen alle Bereiche: Buchhaltung, Disposition, Personalwesen, Lohnabrechnung und Administration. „Bei uns ist alles praxisorientiert“, betont Herzog. „In der Industrie gibt es oft Ausbildungsabteilungen, wo nur Theorie gemacht wird. Das ist bei uns anders.“

Was den Mittelstand auszeichnet

Die Stärke der von Saldern Logistik als Ausbildungsbetrieb liegt in ihrer überschaubaren Größe. „Wir haben kurze Wege. Man hat den Ausbilder immer an seiner Seite“, sagt Herzog. „Es ist sehr familiär. Man hat nicht zu viele Ansprechpartner.“ Während große Konzerne mit höheren Gehältern locken können, punktet der Mittelstand mit anderen Qualitäten: „Die Möglichkeit, sich abteilungsübergreifend auszutoben, ist im mittelständischen Betrieb größer.“

Ein weiterer entscheidender Unterschied: „Wir bilden für uns aus. Wir snd bestrebt, die Auszubildenden auch zu übernehmen, wenn sie ausgelernt haben.“ Viele ehemalige Azubis arbeiten heute in verschiedenen Positionen im Unternehmen – ein Beweis für die Qualität der Ausbildung und die Bindung ans Unternehmen.

Sind ein gutes Team – Emily Selck und Martin Herzog (v.l.n.r.). Emily Selck macht seit 2024 eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der von Saldern Logistik am Standort Brunsbüttel.
 

Mein Credo: Jungen Menschen zuhören!

Martin Herzog

Offenheit für neue Ideen

Herzog legt Wert auf eine Ausbildungskultur, die Innovation fördert. „Unsere Branche wandelt sich extrem durch Digitalisierung, Robotik und KI“, merkt er an. „Jeder junge Mensch, der unsere Abläufe und Prozesse anders betrachtet, ist für uns eine Bereicherung.“ Die Größe des Betriebs ermögliche schnelle Umsetzungen: „Mein Credo: Jungen Menschen zuhören!“ Wenn es eine gute Idee ist, die es lohnt, weiterzuspinnen – dann ist so ein Unternehmen genau der richtige Platz dafür. „Hier steht immer eine Tür offen, wenn es darum geht, etwas zu optimieren.“

Gleichzeitig hat Herzog ein realistisches Bild auf die Generation Z und Alpha. „Die Ansprüche haben sich total gewandelt“, so Herzog.  Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeitmodelle und Sinnstifung spielen heute eine größere Rolle. Ausbildungsbetriebe stehen vor der Herausforderung, dem Rechnung zu tragen, um attraktiv zu bleiben. „Man muss sich darauf einstellen und auch umdenken“, betont der Ausbilder.

Was es für die Ausbildung zur Bürokauffrau / zum Büromanagement braucht

Welche Eigenschaften sollten angehende Kaufleute für Büromanagement mitbringen? Für Herzog ist die Antwort klar: „Kommunikation ist wichtig. Bei uns muss man auf die Leute zugehen können.“ Gerade in der Logistikbranche mit ihren vielen Berührungspunkten zu Fahrern, Kunden und Kollegen sei dies entscheidend.

Zahlenaffinität sei natürlich wichtig, aber soziale Kompetenz noch wichtiger: „Ein Telefon abnehmen und über dienstliche Sachen mit Partnern sprechen – ob das ein Kunde ist oder ein eigener Mitarbeiter – das ist schon etwas schwieriger.“ Wer nur am Computer arbeiten wolle, sei in diesem Beruf falsch: „Man muss den Kontakt mit Menschen mögen.“

Weitergeben, was zählt

Was treibt Martin Herzog nach über 40 Berufsjahren noch an? „Die Begeisterung, die man im Job hat, kann man auf die Auszubildenden übertragen.“ Ihm geht es um mehr als Fachwissen: „Die Ausbildungszeit ist eine prägende Phase – man begleitet junge Leute auch charaktermäßig.“

Seine Überzeugung? Ausbildung sollte als „gesellschaftliche Verpflichtung“ verstanden werden und ist eine nachhaltige „Investition in Menschen für die Zukunft“!