Nachhaltigkeit
Für Philipp Thies und Jan Bertram war die Übernahme ihrer neuen LNG-Fahrzeuge schon ein bisschen aufregend. Es kommt nicht alle Tage vor, dass man einen neuen LKW vor die Tür gestellt bekommt. Ausgestattet mit modernster Technik bieten die LNG-LKWs viel Sicherheit und Fahrkomfort. Philipp Thies, der als Fernfahrer das Fahrerkabine auch als Schlafraum nutzt, freut sich über den bequemen Fahrersitz, großzügigen Stauraum sowie die Anschlüsse für Kaffeemaschine, Mikrowelle und Fernseher.
Hinsichtlich des LNG-Antriebs gehen die beiden Fahrer offen an die neue Technik heran. „Das wird sich alles einspielen“, so Jan Bertram und lacht, als er vorsichtshalber die nächstliegende LNG-Tankstelle für die Rückfahrt googelt.
Jan Bertram und Phillip Thies nehmen auf dem Volvo Gelände in Hamburg ihre neuen Fahrzeuge entgegen.
Frank Bonatz, von Saldern Logistik GmbH & Co. KG
Fahrtrainer Frank Bonatz, der bereits seit 2001 im Unternehmen arbeitet und lange Zeit selbst LKW fuhr, bewertet die Entscheidung zu den neuen LNG-LKWs im Fuhrpark positiv. „Auch wenn wir mit unseren Erfahrungen erst am Anfang stehen – es ist umwelttechnisch ein Schritt in die richtige Richtung, denn stehen bleiben können wir nicht“, so Bonatz. Auch das LNG-Tankstellennetz sei inzwischen gut genug ausgebaut, so dass es für die Disposition und die Fahrer keine große Hürde mehr darstellt.
Für Bonatz sind Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kein Widerspruch. In seinem Job gilt sein Blick dem Verbrauch von Kraftstoff, der maßgeblich durch Fahrverhalten und Technikverständnis reduziert werden kann. Dazu führt er Gespräche mit seinen Kollegen, vermittelt Wissen und gibt praktische Hinweise, beispielsweise über das Nutzen von Rollphasen, das Fahren mit Tempomat oder mit ECO-Drive. Dafür fährt er auch gern einmal eine Runde mit seinem Kollegen mit, um zu zeigen, wie man Dinge noch besser machen kann.
Zur Person: Frank Bonatz ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen. Einst selbst als LKW Fahrer unterwegs, gibt er heute seine Erfahrung und sein Wissen an seine Kollegen weiter. Sein Blick gilt einem ressourcenschonenden und wirtschaftlichen Fahren und trägt dabei maßgeblich zur Nachhaltigkeitsstrategie bei.
Es gibt auch kritische Stimmen zur millionenschweren Investition in die LNG-Fahrzeuge. Dr. Alexander Reinhardt, Geschäftsführer der Hannoverschen Silo GmbH und der von Saldern Logistik GmbH & Co. KG, kennt die Vorbehalte.
Dennoch, auch für ihn gibt es kein weitermachen wie bisher. „In Zeiten wie diesen, wo alles teurer und ein Stück weit weniger kalkulierbar wird, fällt eine Investition wie diese nicht leicht. Um uns jedoch zukunftssicher aufzustellen, wollen und müssen wir auf unserem Weg Richtung grüner Logistik konsequent weitere Schritte gehen. Mit 25 LNG Fahrzeugen in 2023 haben wir einen Schritt getan Richtung realer Dekarbonisierung. Ob LNG Fahrzeuge nun wirklich die richtige Lösung sind, wird die Erfahrung mit den Fahrzeugen zeigen. Doch ich bin überzeugt davon, dass wir mit unseren Schritten Richtung grüner Logistik auf dem richtigen Weg sind. Nichts tun ist keine Alternative.“
Mit Nachdruck ergänzt er: „Nachhaltigkeit in den Fokus des Handelns zu rücken, bedeutet in Generationen zu denken.“
Dr. Alexander Reinhardt, Geschäftsführer der Hannoverschen Silo GmbH und der von Saldern Logistik GmbH & Co. KG
Nachhaltigkeit in den Fokus des Handelns zu rücken, bedeutet in Generationen zu denken.
Dr. Alexander Reinhardt, von Saldern Logistik GmbH & Co. KG
Die von Saldern Gruppe ist mit mehr als 20 Standorten, eigenen Betonwerken und rund 550 Mitarbeitern der führende Anbieter für Transportbeton & Logistik in Norddeutschland. Kompetenz, Verlässlichkeit und Kundennähe stehen im Fokus des Dienstleisters. Klimafreundliches Bauen ist für die von Saldern Gruppe die Zukunft und Nachhaltigkeit ein Anspruch, der sich nicht nur im Produktportfolio und der Logistik widerspiegelt, sondern auch in der Betrachtung der Unternehmensprozesse.
© von Saldern Gruppe I Foto Sabine fb Lueder
© von Saldern Gruppe I Foto Sabine fb LuederWir machen uns stark für Umwelt- und Klimaschutz