Strategie 2030

Nachhaltigkeit und Digitalisierung für zukunftsfähiges Wachstum

Mit ihrer Strategie 2030 formuliert die von Saldern Gruppe zukunftsweisende Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Unternehmensgruppe langfristig zu sichern.

Die Strategie basiert auf fünf zentralen Säulen: Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Digitalisierung und Innovation, Mitarbeiter und Unternehmenskultur, Marktposition und Kundenorientierung sowie operative Exzellenz und Profitabilität.

„Unsere Strategie 2030 ist ein Kompass, an dem wir unsere Entscheidungen ausrichten können“, erklärt Dietrich von Saldern, geschäftsführender Gesellschafter und Gründer der von Saldern Gruppe. „Jede der fünf strategischen Säulen ist von entscheidender Bedeutung, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und uns für die Herausforderungen der kommenden Jahre zu wappnen.“

Wir müssen die Chancen des Wandels nutzen und die Zukunft aktiv gestalten.

Dietrich von Saldern, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der von Saldern Gruppe

Bis 2030 möchten wir den Einsatz von Recyclingmaterial auf 30% steigern.

Robert Nienhaus, Geschäftsführung

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Die Säule Nachhaltigkeit und Klimaschutz adressiert die verschärften regulatorischen Anforderungen und die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen. Die operativen Maßnahmen dienen dazu, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und einen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten. Bereits seit vergangenem Jahr wurde an allen Betonwerken eine Kreislaufwirtschaft eingeführt, um eine höhere Ressourceneffizienz zu gewährleisten.

„Bis 2030 möchten wir den Einsatz von Recyclingmaterial auf 30 % steigern“, so Robert Nienhaus, Geschäftsführer der von Saldern Handel & Logistik. Auch die Vermarktung von CO2-armen Beton soll stärker in den Vordergrund rücken. „Mit der CSC-Zertifizierung (Concrete Sustainability Council) unserer Betonwerke setzen wir bereits heute das richtige Zeichen“, ist Nienhaus überzeugt.

Die von Saldern Gruppe setzt auch auf regenerative Energien. In den nächsten Jahren sollen alle Standorte mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Den Start machte im Frühjahr dieses Jahres der Standort Aurich. Reiner Bagger, Niederlassungsleiter der VETRA Beton und Geschäftsführer der Union Transportbeton, ist zufrieden. „Die Anlage deckt einen Großteil der Energiekosten ab“, bilanziert Bagger.

Wir müssen ehrlich sagen, dass die Nachteile bei der alternativen Antriebsstrategie LNG noch überwiegen.

Dr. Alexander Reinhardt, Geschäftsführung

Die Investition in die alternative Antriebstechnologie LNG wird inzwischen kritisch gesehen. 25 LNG-Fahrzeuge sind seit 2023 im Fuhrpark der von Saldern Logistik, um eine bessere Ökobilanz zu realisieren. Doch es läuft nicht rund. „Wir müssen ehrlich sagen, dass die Nachteile überwiegen. Das lückenhafte Tankstellennetz und die Verfügbarkeit von grünem LNG sind problematisch, letzteres ist aber essenziell für die Reduktion von CO2-Emissionen“, resümiert Dr. Alexander Reinhardt, Geschäftsführer bei der von Saldern Logistik, die Entscheidung.

Digitalisierung und Innovation

Digitalisierung und Innovation bilden die zweite Säule der Strategie. Hier geht es darum, durch den Einsatz digitaler Technologien Prozesse zu optimieren, neue Geschäftsmodelle zu erschließen und die Wettbewerbsposition durch technologische Weiterentwicklung zu stärken. „Die flächendeckende Einführung digitaler Lösungen wie beim Lieferschein, der Rechnungsverarbeitung und Zeiterfassung ist bereits in vollem Gange“, erläutert Nienhaus. Dass dies erst der Anfang sei und eine kontinuierliche Verbesserung und Identifikation weiterer Potenziale angestrebt wird, ist Teil seines Strategieverständnisses.

Ebenfalls behält man im Blick, wie sich das Baustellenmanagement verändert. Building Information Modeling, Lean Construction Management, 3D-Druck, Robotik und KI – all das ist auf dem Vormarsch und wird Veränderungen mit sich bringen. „Diese Entwicklung wird kommen, davor können wir uns nicht verschließen. Die Kooperation mit Start-ups oder Thinktanks ist uns daher enorm wichtig. Hier sind wir auf der Suche nach den richtigen Partnern, um neue Impulse zu setzen und unsere Innovationskraft zu stärken“, betont von Saldern.

Wir setzen auf eine starke Arbeitgebermarke, eine wertschätzende Führung und inklusive Unternehmenskultur.

Matthias Gleimius, Geschäftsführung

Mitarbeiter und Unternehmenskultur

Die dritte Säule rückt die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur in den Fokus. Angesichts des Fachkräftemangels ist die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern ein kritischer Erfolgsfaktor. Der Ausbau der Arbeitgebermarke und die Präsenz in den sozialen Medien sind dabei ebenso entscheidend wie die Frage, wie die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle und familienfreundlicher Angebote für gewerbliche Mitarbeiter gelingen kann.

„Wir erarbeiten derzeit flexible Arbeitszeitmodelle, was jedoch eine Herausforderung darstellt“, gibt Robert Nienhaus zu. „Da haben wir noch keine abschließende Lösung gefunden.“

Für Matthias Gleimius, Geschäftsführer der von Saldern Logistik, ist ein Schlüssel für eine attraktive Arbeitgebermarke eine wertschätzende Führung und inklusive Unternehmenskultur. „Das Recruiting, insbesondere gewerblicher Mitarbeiter, wird eine Herausforderung für uns bleiben.“ Neben guten Rahmenbedingungen setzt man daher auch auf die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und die Förderung von Quereinsteigern.

Bereits heute sind wir ein verlässlicher Partner bei Großprojekten und Liefergemeinschaften.

Reiner Bagger, Geschäftsführung

Operative Exzellenz und Profitabilität

Die fünfte Säule, operative Exzellenz und Profitabilität, bildet das Fundament für die finanzielle Stabilität und Handlungsfähigkeit des Unternehmens. Effizienzsteigerungen durch Lean Management, Digitalisierung und die Nutzung von Synergien stehen dabei im Fokus.

„In der Vergangenheit agierten alle Unternehmen der Unternehmensgruppe sehr eigenständig. Jetzt ist es an der Zeit, durch Zusammenführung, kontinuierliche Prozessoptimierung und standortübergreifende Zusammenarbeit wichtige Synergien zu heben und die Marke der von Saldern Gruppe zu stärken“, betont Nienhaus. „Wir wollen niemanden etwas wegnehmen. Es soll den Arbeitsalltag erleichtern und nicht erschweren.“

Auch die Sicherstellung der Rohstoffversorgung hat Priorität. „Wir sichern unsere Rohstoffversorgung für die Zukunft, indem wir eigene Abbauflächen erweitern und eng mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten. Die Erweiterung der Abbaufläche im Kieswerk Marbostel sichert beispielsweise unsere Produktionsfähigkeit für die nächsten 50 Jahre. Wir erwarten die Genehmigung für 2026/2027“, berichtet Klaus Brustmann, Geschäftsführer der Heide Transportbeton.

„Nur wenn wir diese fünf Säulen konsequent mit Leben füllen, sind wir langfristig erfolgreich“, ist von Saldern überzeugt. „So können wir die Chancen des Wandels nutzen und die Zukunft aktiv gestalten.“

Die Erweiterung der Abbaufläche im Kieswerk Marbostel sichert unsere Produktionsfähigkeit für die nächsten 50 Jahre.

Klaus Brustmann, Geschäftsführung

Strategie 2030

Mit ihrer Strategie 2030 hat die von Saldern Gruppe einen klaren Fahrplan für eine erfolgreiche Zukunft in einem dynamischen Marktumfeld definiert. Durch die konsequente Umsetzung der fünf strategischen Säulen und der zugehörigen operativen Maßnahmen ist das Unternehmen gut aufgestellt, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.